Mysterien, auch Sakramente oder Mysterien genannt, sind heilige und greifbare Handlungen, die von unserem Herrn Jesus Christus selbst zur Erlösung des Gläubigen eingesetzt wurden.
Woher kommt das Wort Mysterium?
Um diese greifbaren Handlungen zu benennen, verwenden wir das Wort „Mysterium“ (auf Syrisch: Ԁ̱ԙ rozo), da Gottes Wege für den menschlichen Verstand unverständlich sind. Daher sind sie nur durch die Offenbarung Gottes erfahrbar. Ein Geheimnis weist auf die Liebe und Güte Gottes hin und schenkt uns heilige Gnade. Alle Geheimnisse beeinflussen unsere persönliche Beziehung zu Gott und untereinander. Daran teilzunehmen ist daher wichtig, um Gott näher zu kommen.
Wie viele und welche Mysterien gibt es?
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche hat mehrere Mysterien, aber die folgenden sieben sind die bekanntesten:
Taufe;
Myrons Salbung;
Geständnis (Reue);
Eucharistie;
Hochzeit;
Krankensalbung;
Priestertum.
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Die Mysterien sind nicht unbedingt auf diese sieben beschränkt. Denken Sie zum Beispiel an die Fußwaschung der Apostel durch Christus, die ebenfalls als Mysterium gilt.
Taufe, Salbung, Buße und Eucharistie sind für jeden Gläubigen verpflichtend und für die Heiligung notwendig. Ehe, Krankensalbung und Priestertum gelten vielleicht nicht für alle, sind aber innerhalb der Kirche notwendig. Die Taufe, die Salbung mit Myron und das Priestertum dürfen nur einmal gespendet werden.
Besonders ist auch, dass bei der Taufe nacheinander die Taufe, die Myronsalbung und die Eucharistie gespendet werden.
Wer darf ein Mysterium verwalten?
Priester und (Erz-)Bischöfe können Mysterien verwalten. Das einzige Mysterium, das ein Priester nicht verwalten darf, ist das Priestertum selbst. Das macht ein Bischof oder der Patriarch. Darüber hinaus sind für die Ordination eines neuen Bischofs mindestens drei Bischöfe erforderlich. Gläubige dürfen die Mysterien nur empfangen und nicht selbst verwalten. Diakone dürfen die Mysterien auch allein empfangen, dürfen aber den Priester oder Bischof bei der Verwaltung unterstützen.